lehrer im zug
mit der grössten selbstverständlichkeit setzen sie sich jeden tag in den zug
wüssten sie wie seltsam ihre köpfe aus den müden körpern wachsen müssten sie laut auflachen
so aber schlafen sie oder die schüler füllen den schlaf mit schrillen harten stimmen
nageln die lehrer an die wand werfen die beine auf die sitze die schön gebügelten T-shirts blitzen einer zeigt sie die kreditkarte
für schüler im zug die welt steht offen
und der lehrer sitzt im hintersten winkel sein innerstes aufgewühlt sie lassen ihm keine ruhe die schülerinnen
es tut weh niemand versteht ihn das leben hat ihn verarscht der zug rollt weiter mit dem zug seine zeit
so fängt er ihr lächeln auf wie den letzten traum wirft sich in den wirbel erneut und zerstört damit versteckt im gebüsch die wirklichkeit
im zug aber ragen die gesichter
mit der grössten selbstverständlichkeit seltsam starr aus den Köpfen
ein spiegel jetzt der würde alles zerbrechen